06/03/2023
WM-Gold und Silber für Deutschland im Zweierbob
Bei der Bob-Weltmeisterschaft holte sich Deutschland WM-Gold und -Silber.
Folgende Teams konnten Medaillen für sich gewinnen:
- Kalicki/ Fiebig gewinnen vor Buckwitz/ Lipperheide
- Humphries/ Love gewannen Bronze
- Nolte/ Schuten waren nach Horse-Shoe-Sturz in Lauf drei aus dem Rennen
Ein überragender Doppelsieg
Bundestrainer Spies freute sich über den überragenden Doppelsieg in St. Moritz-Celerina. Im Zweierbob-Wettbewerb der Frauen konnten sich Kim Kalicki und Leonie Fiebig die Goldmedaille sichern, nachdem sie an Tag eins der Weltmeisterschaft noch auf Rang 2 gelegen hatten. Damit verdrängte das Team Lisa Buckwitz und Kira Lipperheide vom ersten Platz. Kaillie Humphries und Kaysha Love gewannen Bronze.
Nachdem zunächst drei deutsche Medaillenanwärter erwartet wurden, waren es im dritten Durchgang „nur“ noch zwei. Die ursprünglich drittplatzierten Laura Nolte (BSC Winterberg) und Neele Schuten (TV Gladbeck Kufe) stürzten nach dem Horse-Shoe. Das war das Aus für das Team. Die Pilotin konnte den Schlitten in der berühmtesten Bob-Kurve der Welt nicht mehr halten, weil sie ihn zu früh nach unten zog.
Das Team stieg zum Glück unverletzt aus dem Bob. Die Monobob-Weltmeisterin wollte eigentlich noch einmal voll angreifen und erklärte, dass sie am Vortag im Horse-Shoe sehr hochkam und dies vermeiden wollte, um sich für ihr Team den Sieg zu holen. Nun wollen sie die Weltcups in Igls und Sigulda gewinnen.
Das Finale
Im Finale traten noch 18 Schlitten an. Bei leichtem Schneefall lagen Kim Kalicki und Leonie Fiebig vorn, mussten aber dennoch zeitweilig zittern. Zwischen ihnen und Lisa Buckwitz und Kira Lipperheide lagen im letzten Durchgang nur noch fünf Hundertstel Unterschied. Somit erreichten Kalicki und Fiebig Platz 1. Humphries/ Love erzielten den dritten Platz und drängten dadurch Melanie Hasler und Nadja Pasternack auf den vierten Platz.
Die Weltmeisterin Kim Kalicki erklärte im Interview, dass die letzten Wochen sehr intensiv gewesen seien, aber sie hätten es nach dem Sturz und den schlaflosen Nächten dennoch gut gemeistert, auch wenn es zwischenzeitlich extrem eng aussah. Die Weltmeisterin hoffte außerdem, dass es ihren beiden Kolleginnen Nolte und Schuten nach dem Sturz gut ginge. Buckwitz freute sich über Silber und fand das Rennen spannend.